Am letzten Donnerstag machte sich eine interessierte Truppe von Studierenden auf, um herauszufinden wo der von uns allen produzierte Müll landet. Dafür fuhren sie zu einer Betriebsbesichtigung zum ASP (Abfallentsorgungs- und Stadtreinigungsbetrieb Paderborn). 

Foto: Julius Erdmann

Zunächst gab es eine kleine Vorstellungsrunde und ein Vortag über die Geschichte und Aufgaben des ASP.  Als der städtische Eigenbetrieb 1905 gegründet wurde, um mit Pferdewagen die Stadt zu reinigen,  war noch nicht abzusehen, welche Aufgaben gerade 100 Jahre später auf den Betrieb zukommen würde. Pro Jahr gibt es knapp 300.000 Einfahrten auf dem Recyclinghof des ASP und 160 Mitarbeiter kümmern sich um die Abfallentsorgung , Stadtreinigung, den Winterdienst, aber auch um die Parkraumbewirtschaftung in Paderborn.

Die Studierenden konnten viele Fragen stellen und es wurden vorab bereits Fragen der Studierenden zugeschickt, die mit Geduld beantwortet wurden.
Vor allem interessant für die Studierenden war die Frage: Wie kann ich Müll vermeiden?

Hierauf gab es einige Tipps. Erstens sollte man auf Plastiktüten verzichten. Davon gehen jedes Jahr 3,6 Milliarden über die Theken der Supermärkte. Diese Zahl ist jedoch in den letzten 5 Jahre von 5,6 Milliarden gesunken.

Foto: Julius Erdmann

Gleichzeitig sollte man Wasser aus dem heimischen Wasserhahn trinken und das kann man auch ohne Bedenken tun. Wer jedoch zweifelt, ob die Leitung des Gebäudes eventuell zu alt sind und in ganz seltenen Fällen Metal sich ins Leitungswasser mischt, der kann eine Probe für wenig Geld in ein Labor schicken.

Danach durften sich die Teilnehmer den Fuhrpark und den Recyclinghof anschauen. Besonderes Highlight: Die Studierenden durften selbst sogar in den „Seitenlader“.  Ein Müllwagen, der den Inhalt der Mülltonnen seitlich in sich schart.

Insgesamt dauerte die Besichtigung nicht länger als 2 Stunden und dennoch wurden viele Informationen vermittelt, die den Alltag der Studierenden müllbefreiter und nachhaltiger gestalten können.